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Erster Planetenweg des Vogtlands führt zum Jupiter

Rodewisch, den 24. 09. 2014

 

Das Netz der vogtländischen Planetenwege nimmt allmählich Gestalt an. Vor anderthalb Jahren entstand die Idee, am Wochenende wird der erste Weg eingeweiht.

Von Bernd appel

Rodewisch/Wernesgrün - Am Sonntag ist es soweit: Als erster der vogtländischen Planetenwege wird der Jupiterweg offiziell eröffnet, der vom Rodewischer Planetarium ("Sonne") zum Wernesgrüner Gutshof führt. Dort wird gegen 12.30 Uhr die Stele enthüllt, die den Planeten Jupiter darstellt. "Der Weg ist etwa zehn Kilometer lang, er führt über bereits vorhandene Wanderwege", erläutert der Auerbacher Andreas Krauß (65). Eine nicht ganz so schöne Alternativ-Route ist acht Kilometer lang. Der frühere Unternehmer kennt die Strecke inzwischen aus dem Effeff, weil er sie dreimal abgelaufen ist und die Wegbeschilderung mit 20 Jupiter-Aufklebern ergänzt hat - selbstverständlich in Absprache mit dem zuständigen Tourismusverband. Wer am Sonntag die Strecke nicht zurück wandern möchte, braucht sich auch keine Sorgen zu machen: Ein Sonderbus soll 15 Uhr vom Brauereigutshof aus zurück nach Rodewisch fahren.

Krauß hatte vor mehr als anderthalb Jahren die Idee für ein Wegenetz, das die Dimensionen des Sonnensystems maßstabsgetreu auf das Vogtland überträgt - mit dem Rodewischer Planetarium als Mittelpunkt und vandalensicheren Stelen, die die Planeten symbolisieren und über sie informieren. In Olaf Graf von der Rodewischer Stadtverwaltung, der auch für die Sternwarte zuständig ist, fand er einen kompetenten Mitstreiter.

Ähnliche Sternenwege gibt es viele in Europa, meistens liegen alle "Planeten" dabei an einem gemeinsamen Weg. Im Vogtland führen die Wege in alle Richtungen, wobei die dicht beieinander liegenden Planeten Merkur, Venus und Erde, die alle in Rodewisch installiert werden, durch einen Weg verbunden sind. Die Erd-Stele auf der Rodewischer Schlossinsel soll bereits am Samstag anlässlich des Fischerfestes enthüllt werden. Krauß geht davon aus, dass Venus (im Zentrum) und Merkur (am Gymnasium) noch im Oktober folgen können. Die Standorte der weiteren Planetenstelen sind mehr oder weniger festgelegt: Der Mars soll in Auerbach einen Platz finden, Uranus in Plauen, Saturn im Treuener Raum, Neptun voraussichtlich in Adorf.

16.000 Euro kostet das gesamte Projekt, alles wird ausschließlich von Sponsoren aufgebracht. Rund 10.000 Euro sind laut Krauß inzwischen eingegangen. Die Rohsäulen seien alle fertig, es gehe unter anderem noch um die Sockel und die Verkleidung.

 

Bild zur Meldung: Andreas Krauß mit der Erd-Stele: Acht solche Säulen (für Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) sollen als Ziele von Wanderwegen im Vogtland installiert werden.