Ein großes Ereignis für eine kleine Stadt!

Rodewisch, den 27. 06. 2020
Wir haben eine Brücke gebaut. Nun könnte man meinen, schön, aber das gibt’s in vielen Städten. Unsere Brücke ist jedoch eine besondere, das fängt bei den Ausmaßen und der Bauweise an, setzt sich bei der Gestaltung der Umgebung fort und hört bei der Namensfindung noch nicht auf! – Doch der Reihe nach:
Der Abschied von unserer alten „Rißbrücke“ fiel uns nicht leicht. Mit einem Fest haben wir sie der Abrissfirma übergeben. Dann war da eine große Leere und viele fragten sich, wie geht es jetzt weiter?
Reichliche zwei Jahre hatten wir in unserem schönen Park eine Baustelle. Nach und nach nahm die neue Wegeführung quer durch den Stadtpark Gestalt an. Verweilbereiche wurden geschaffen, Spielelemente eingebaut, eine moderne Beleuchtung errichtet. Die Krönung bildet aber zweifellos die 42 m lange, 4 m breite und 50 t schwere Brücke über die Göltzsch, mit ihrer einmaligen Gestaltung, die an die wunderschönen und nicht immer gerade gewachsenen Bäume ringsum erinnern soll.
Was wir nun brauchten, war ein neuer Name. Aus vielen sehr kreativen Vorschlägen von Ihnen haben wir die fünf häufigsten ausgewählt und nochmals abstimmen lassen. Ihre Wahl fiel auf den Namen „PARKBRÜCKE“ und so soll sie nun heißen und zu uns gehören, wie unsere Schloßinsel und unser neues Zentrum.
Mit unserer neuen „Parkbrücke“ haben wir auch ein wenig Europa im Herzen der Stadt, denn die Europäische Union hat den Bau mit 2 Mio. € unterstützt! Bund und Land Sachsen haben im Rahmen des Programms „Stadtumbau“ ebenfalls einen Anteil von ca. 300 T€ geleistet. Die gesamten Kosten betrugen ca. 2,6 Mio. €. Wir bedanken uns beim Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung und der Sächsischen Aufbaubank ausdrücklich für die Unterstützung, allein hätten wir das niemals leisten können.
Ebenfalls danken wir allen am Bau Beteiligten:

 
• den Damen und Herrn Stadträten für ihren mutigen und
  zukunftsweisenden Beschluss zum Vorhaben,
• dem Büro für Landschaftsgestaltung Wolfgang Kümmerling für
  die Ideen zu den Freianlagen,
• dem Büro Jäger und Bothe, insbesondere Herrn Braun, für die
  Planung der Brücke,
• dem Büro Ralph Becher für die Elektroplanung,
• den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VSTR AG,
  der Fa. Stahlbau Schädlich und der Fa. Elektro-Müller für die
  gelungene Umsetzung,
• den Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung für die Beantragung
   und Abrechnung der Fördermittel und die Betreuung der
   Baumaßnahme und
• der Schlosserei Tennstädt für die Namenstafel.
 
Mit einem kleinen Fest wurde das Bauwerk übergeben. Es möge pfleglich behandelt und angenommen werden; Kinderlachen, Geselligkeit und ruhige Momente sollen die Besucherinnen und Besucher hier finden. Außerdem wünsche ich Ihnen, uns allen, dass wir rund um unsere neue „Parkbrücke“ viele schöne Erinnerungen sammeln mögen!
 
Ihre Bürgermeisterin
 

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