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Achtung - Vorsicht vor Betrügern geboten

Rodewisch, den 07. 05. 2021

Gegenwärtig versuchen Betrüger wieder verstärkt, Geld von älteren Menschen zu ergaunern. Die hinterhältige Vorgehensweise ist seit Jahrzehnten unter dem Namen »Enkeltrick« landläufig bekannt und führt leider trotzdem immer wieder zum Erfolg. Denn die Betrüger passen ihre Vorgehensweise geschickt der aktuellen Situation mit verschiedenen Varianten an.

 

Was verbirgt sich hinter dem sogenannten Enkeltrick?

Das Telefon klingelt, eine Stimme fragt: »Hallo Oma, weißt du, wer dran ist?« Wenn die Oma dann einen Namen nennt, hat sie dem Trickbetrüger schon verraten, für wen er sich ausgeben muss. Damit kommt der vermeintliche Verwandte auch schon zur Sache. Der Anrufer erzählt von einer Notlage und dass er dringend und sofort finanzielle Hilfe braucht.

Zum Abholen des Geldes soll ein Bote zur Wohnung kommen,

da der vermeintliche Enkel im Augenblick nicht die Möglichkeit dazu hat. Die Betrüger sind dabei sehr überzeugend und nutzen die Sorgen und Ängste um nahe Angehörige schamlos aus.
 

Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit:

Ein männlicher Unbekannter gab sich als Polizist aus und

konnte eine 87-jährige Frau aus Lengenfeld/Vogtland davon

überzeugen, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall mit zwei

Schwerverletzten verursacht habe und nun im Gefängnis

säße. Als Kaution forderte der vorgebliche Polizist 15.000 Euro Bargeld. Nach einem langen Gespräch übergab die verängstigte Frau in der Nähe ihrer Wohnung einem jungen Mann mit Basecap 10.000 Euro. Erst als ihr Sohn sie später anrief, klärte sich der Schwindel auf und die echte Polizei wurde eingeschaltet.
 

Die verschiedenen Maschen der Betrüger:
Schockanrufe

Der Anrufer berichtet von einem schuldhaft verursachten Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden oder gar einer getöteten

Person – eine Haft sei nur durch Zahlung eines hohen Geldbetrages abzuwenden. Eine andere Variante ist die Schilderung einer schweren Erkrankung eines nahen Angehörigen und dass Geld für lebensnotwendige Medikamente benötigt wird.
 

Gewinnversprechen

»Sie haben gewonnen!« lautet die frohe Botschaft. Doch bevor

die Angerufenen den Gewinn erhalten, müssen sie Gutscheinkarten, beispielsweise an den Supermarktkassen, erwerben. In einem späteren Anruf werden die Gutscheincodes abgefragt. Das Geld ist weg und der versprochene Gewinn sowieso.
 

Kaufhandlung

Der vermeintliche Enkel hat die einmalige Gelegenheit, günstig

eine Wohnung, ein Haus oder ein Auto zu kaufen, für die er kurzfristig Geld benötigt.
 

Falsche Polizeibeamte

Der Anrufer gibt sich als Polizeibeamter aus. Er berichtet von

einem gestellten Einbrecher, bei dem Hinweise auf einen geplanten Einbruch in Ihre Wohnung aufgefunden wurden.

Zur Sicherheit des potenziellen Einbruchsopfers rät der angebliche Polizist, Wertgegenstände, Schmuck und Bargeld an

einen Kollegen des Anrufers auszuhändigen, um alles in der

Polizeidienststelle sicher zu verwahren.

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus geben sich Anrufer als Ärzte oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus
Anschließend behaupten sie, dass ein naher Verwandter auf der Intensivstation liegt und für die Behandlung teure Medikamente erworben werden müssen. Alternativ treten die Anrufer auch als infizierte Verwandte auf, um so an Geld zu gelangen.

 

Informieren Sie bitte auch Ihre Freunde und Bekannten, die keinen Zugang zum Internet haben. Das beiliegende Infoblatt der Polizei können Sie ausdrucken und weitergeben!